Heitland Foundation


Heitland Honneurs 2016


Nikoozad, Rosche, Schmelzer


Faezeh Nikoozad


Faezeh Nikoozad
Faezeh Nikoozad

Faezeh Nikoozad wurde 1984 in Teheran geboren. Sie hat in Teheran in einer Filmhochschule Buhnenbild und Kostümdesign studiert und bei vielen Kurzfilmen als Bühnenbildnerin und Regie-Assistentin gearbeitet. Seit 2009 lebt sie in Deutschland und macht eigene Kurzfilme. Ihre Filme sind sehr persönlich und sie beschäftigt sich mit dem Thema Identität - Abwesenheit - Erinnerung. Sie hat 2013 mit ihrem kurzen Dokumentarfilm „Stillleben“ den 3. Platz beim Stummfilm- und Musikwettbewerb „IIIM“ gewonnen und in Rahmen dieses Wettbewerbs war es ihr möglich, ihren Film in Bogota (Kolumbien) zu zeigen. Ihrer letzte Film „DogMe“ ist ein inszenierte Experimentalfilm, der einen persönlichen Hintergrund und eine persönliche Herangehensweise hat. Der 6minütige Film wurde von 10 Minuten Material (eine Rolle) 16mm gemacht. Der ganze Film besteht aus Bildern, die stark miteinander in Verbindung sind.


Der Film wurde auf mehreren Festivals gezeigt z. B. Kino der Kunst München Deutschland,
Concorto Film Festival Piacenza Italien, International Festival Signes de Nuit Paris Frankreich.
In ihrem aktuellen Film "Asb" (auf persisch Pferd) geht es um „Bewegung und Stillstehen, Flucht
und Warten, Verlassen werden und wie man mit dem Warten umgeht“.


Es existieren Momente im Leben vieler Menschen, die einen so tief beeindruckt haben, dass
ihre hinterlassenen Spuren in Erinnerung weiterleben. Die Existenz dieser Erinnerungen spiegelt
meistens nicht die Realität des Geschehenen wieder. Was von diesen Momenten übrig bleibt,
sind mit intensiven Gefühlen verbundene Puzzle-Stücke. Die Beschreibung dieser Emotionen ist abstrakt wie ein Gedicht, ist wie eine minimale Mischung aus zerstückelten Teilen einer Sprache, Bilder und Gefühle. Das hat sie in diesem Film umgesetzt.

Filmografie

Myself – 2009 / short film / HD / 1 Min.)
Oneminute Filmfestival, Schweiz (2010)
Veil – 2009 / experimental film / HD / 04:50 Min.
MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE (MKG) HAMBURG / Long night of museums (2010)
Vielschichtigkeit – 2010 / experimental film / 02:56 Min.
Moo – 2012 / experimental film / HD / 03:00 Min.
Stillleben – 2013 / documentary film / HD / 06:30 Min.
3. Place at the silent film competition Intercambio
Intercultural de Imagenes y Musica: IIIM
Germany / Columbia - 8. Internationalen Independent-Film-
Festival in Villa de Leyva, Kolumbien 2014
Unfinished – 2013 / experimental film / Super8 / 03:00 Min.
WarLand – 2013 / experimental film / found video footage / 02:00 Min.
Pixelige Erinnerung – 2014 / short film / HD / 06:20 Min.
DogMe – 2014 / experimental film / 16mm / 06:06 Min .
Kino der Kunst München Gemany (2015) , State Museum for Art and
Design in Nuremberg (2015 ), Concorto Film Festival Piacenza
Italy (2015), Shorts under the star (2015) Malta
ASB – 2015 / experimental film / 16mm / Work in progress


Stephan Rosche


Stephan Rosche
Stephan Rosche

Stephan Rosche (*1987) studiert seit 2013 Film an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Im Studium stellt die visuelle Konzeption und die Kameraarbeit einen Schwerpunkt
seiner künstlerischen Arbeit dar. Neben eigenen filmischen Arbeiten wie B48h (2014), MAHABODHI (2015) und Aquarium (work in progress) zeichnete er sich für die Kamera bei
zahlreichen Kurz- und einigen Langspielfilmen verantwortlich. Stephan Rosche arbeitet außerdem seit 2011 als freiberuflicher Kameramann für verschiedenste Fernsehformate.

Filmografie

Aquarium (work in progress)
Ein eindringlicher Blick auf Orte, an denen Menschen in Glaskästen arbeiten.
Dokumentarische Studie über die Wahrnehmung von Innen und Außen und die Verortung
und Begrenzung von Arbeitsräumen
MAHABODHI (02/2015)
Am Ende eines Lebens zieht sich das Bewusstsein in den Körper zurück. Dieser wird zu einer
Art Grenze, vor der man als Außenstehender nur mutmaßen kann, was sich im Innern abspielt.
Experimenteller Kurzfilm, der meinen Umgang mit dem Tod meiner 98-jährigen Großmutter
thematisiert
B48h (04/2014)
Ein düsterer Ausflug in die Hamburger Unterwelt
Gedreht während eines 48-stündigen Aufenthaltes im Großraumbunker unter dem Hamburger
Hauptbahnhof
Aussicht auf Arbeit (03/2012)
Eine kritische Auseinandersetzung mit der modernen Leistungsgesellschaft. Der Handlungsspielort
wurde ins verschneite Bergidyll des Allgäus verlegt.

Kamera (Auswahl)

asb (work in progress)
Experimenteller Kurzfilm, R: Faezeh Nikoozad
Die Übriggebliebenen (work in progress)
Szenischer Langfilm, R: Eike Weinreich
Gespräch mit dem Beter (2016)
Szenischer Kurzfilm nach der gleichnamigen Erzählung von Franz Kafka,
R: Hubert Schmelzer
Vater Kinder (2015)
Szenischer Kurzfilm, R: Leonie Kellein
DogMe (2015)
Experimenteller Kurzfilm, R: Faezeh Nikoozad
Kino der Kunst Festival München 2015
Concorto Filmfestival Mailand 2015
International Festival Signes de Nuit Berlin 2016
Parentalia (2014)
Szenischer Kurzfilm, R: Nikolas Kuhl
von der AG-Kurzfilm in den Katalog der 100 besten Kurzfilme des Jahres 2015 aufgenommen
Amen (2014)
Experimenteller Kurzfilm, R: Hubert Schmelzer


Hubert Schmelzer


Hubert Schmelzer
Hubert Schmelzer

Hubert Schmelzer, geboren 1989, studiert mit Schwerpunkt Film bei Robert Bramkamp und Angela Schanelec an der HFBK in Hamburg. Er ist Gründungsmitglied des Theaterkollektivs WHAT YOU SEE IS WHAT YOU GET und arbeitete seit 2010 als Regieassistent, Produktionsleiter und Regisseur an etlichen Theater- und Filmproduktionen. Die Videoinstallation VATERHAUS – THE VISIT, die er gemeinsam mit Natascha Simons und Sebastian Dominic Auer erstellte, war im Juli 2013 auf dem Mystique Festival in Magdeburg zu sehen. Gemeinsam mit Natascha Simons inszenierte er 2011 OMOM nach dem Roman Momo von Michael Ende und 2013 die theatrale Videoinstallation Bittere Pillen. Bittere Pillen war auf Gastspielen im A.R.M. in Kassel und auf dem Her mit dem schönen Leben Festival auf Rügen. Sein Kurzfilm St. Hubertus lief auf dem Kunstfestival Die neue Sinnlichkeit 2015 in Magdeburg und dem Internationalen Kurzfilm Festival Hamburg 2015 und war zudem für den deutschen Kurzfilmpreis 2015 vorgeschlagen. Nach Fertigstellung seines aktuellen Kurzfilms Gespräch mit dem Beter (u.a. mit Vladimir Pavic und Ulrich Herold, 22min) nach der Erzählung von Franz Kafka, will sich Hubert Schmelzer für sein nächstes Projekt, inspiriert von einer klassischen Stummfilm Aufführung, mit der Verbindung von Live-Musik und Film beschäftigen. Und zwar sollen dabei Musik und Film zwei gleichberechtigte Medien sein, durch die die Geschichte erzählt wird und Musik nicht nur als begleitendes oder untermalendes Medium dienen. Es wird spannend sein zu sehen, welche Art des Erzählens daraus entsteht und wie sich das konservierte Medium Film mit der Energie der Musik, die live auf der Bühne performt wird, verhält.

Regie

10/2011 - 12/2011

OMOM (Theater) Studiobühne der LMU München

09/2012

VATERHAUS | THE VISIT (Videoinstallation) Mystique Festival Magdeburg 2013

02/2013

HORATIA (Kurzfilm)

08/2013 - 09/2013

BITTERE PILLEN (Theater/Videoinstallation)

Rote Sonne, München

Her mit dem schönen Leben-Festival, Rügen

ARM Club, Kassel

01/2014

St. Hubertus (Kurzfilm)

Int. Kurzfilmfestival Hamburg 2015 (Deutscher Wettbewerb)

Ausstellung: Die neue Sinnlichkeit 2015, Magdeburg

10/2014

AMEN (Kurzfilm)

03/2016

Gespräch mit dem Beter (Kurzfilm)

Dramaturgie

11/2013

Observatorium (Performance)

Haus der Kunst, München

08/2014

Gutes von Gestern (Theater)

Residenzia Seniorenzentrum, München

Kamera

01/2016

Heimat xxx (Kurzfilm)

Diplomfilm eines Studenten der Akademie der Bildenden Künste München

Auszeichnung

12/2012

„Kultur- und Kreativpiloten 2012“ von der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung