Heitland Foundation


Preisträger 1989


Jean Ipousteguy


JEAN IPOUSTEGUY behauptet seit seiner Teilnahme an der Dokumenta 1964 in Kassel eine bedeutende Position innerhalb der europäischen Bildhauerei. Seine menschlichen Gestalten erscheinen als selbstständige Findungen und Erfindungen, die nicht in eine linear verlaufende Entwicklung einzupassen sind, sondern in verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Ausdrucksformen entwickelt sind. Menschliche Existenz versinnbildlicht Jean Ipousteguy mit idolhaften Erscheinungsbildern des Leibes, dessen Verkörperung mythische Vorraussetzungen einschließt. Die Oberfächen der Körper zeigen Aufbrüche und Risse, die wie Verletzungen anmuten oder wie Lebensspuren.


Kurzbiographie


1920 geboren in Dun sur Meuse/Frankreich
1938 Kurse im Atelier Lesbounit, Paris
1947-1948 Fresken und Glasfenster
1949 Übersiedlung nach Choisy-le-Roi,
fortan ausschließlich Bildhauerei
Seit 1962 Ausstellungen international
1964 Prix Bright der XXXII. Biennale in Venedig
1968 Kunstpreis der Stadt Darmstadt
1973 1. Preis der Internationale der
Zeichnung, Rijeka/Jugoslawien
1.Preis der internationalen Biennale
für Kleinplastik, Budapest/Ungarn
1989 Kunstpreis der Heitland Foundation
lebt in Choisy-le-Roi/Frankreich