Heitland Foundation

TIMM ULRICHS, ehemals das „enfant terrible“ der deutschen Kunstszene und gleichzeitig das Wunderkind der deutschen Avantgarde, ist heute einer der wichtigsten Konzept- und Aktionskünstler. Mit seiner Ideenkunst trat er in den sechziger Jahren als „Totalkünstler“ an die geschockte Öffentlichkeit, präsentierte eine „Werbezentrale für Totalkunst“ und Aktionen wie „ Timm Ulrichs prügelt Leute ins Museum“. Als Vordenker focht er für einen erweiterten Kunstbegriff, der sich – lange durchgesetzt in seinen Texten, Aktionen und seiner Objektkunst manifestiert hat. Mit Objekten, wie in unserer Ausstellung gezeigt, materialisiert und visualisiert Ulrichs seine Ideen und Konzepte.

1940 geboren in Berlin
1959-1966 Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Hannover
Seit 1966 Ausstellungen im In- und Ausland
1968 Förderpreis für Literatur
Niedersächsischer Kunstpreis
Seit 1972 Professur an der Kunstakademie Münster
1977 Kritikerpreis für Bildende Kunst des Verbandes der Deutschen Kritiker, Berlin
1979 Niedersächsisches Künstlerstipendium
1980 Kunstpreis der Stadt Nordhorn
1983 Kunstpreis der Nord/LB, Hannover
1985 Karl-Ernst-Osthaus-Preis, Hagen Defet-Preis, Deutscher Künstlerbund, Berlin
Will-Grohmann-Preis, Akademie der Künste, Berlin
1988 Kunstpreis der Stadtsparkasse, Hannover Konrad-von-Soest-Preis, Münster
1991 Kunstpreis der Heitland Foundation
1998 Niedersächsischer Kunstpreis
1999 Kunstpreis der Künstler, Große Kunstausstellung Düsseldorf
2001 Niedersächsischer Staatspreis

lebt in Hannover