Heitland Foundation


Preisträger 1992


Horst Egon Kalinowski



HORST EGON KALINOWSKIS Werk besteht aus Lederobjekten, die sich in herkömmliche Kategorien von Plastik nur schwer einordnen lassen. Es handelt sich um Bildwerke, deren formal und inhaltlich dominierender Dingcharakter auch Assoziationen zu Kreatürlichem zulässt. Schwerpunkte bilden flächige Lederkompositionen als Collagen oder Reliefs, Caissons (Kästen, Schreine, Stelen), zoomorphe Analogien, Antromorphes, Verbindungen von Leder mit Holz, Stroh, Textilien und Metallen. In Kasten-, Kreis- und Pyramidenformen, in Figurationen mit zum Teil weichen Beutelungen setzt Kalinowski die organische Sensibilität von Leder ein und kommt zu einzigartigen Kunstwerken mit großem Formenreichtum.


Kurzbiographie


1924 geboren in Düsseldorf
1945-1948 Studium an der Staatlichen Kunstakademie, Düsseldorf
1950-1952 Studium an der Akademie de la Grande Chaumière, Paris
Seit 1953 Ausstellungen international
1966 Carl-Einstein-Preis der jungen deutschen Kunstkritik
1967 Burda-Preis für Plastik
1968-1989 Lehrtätigkeit (bis 1972) und Professur (bis 1989) an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe

1983
Ehrengast der Villa Massimo, Rom
1992 Kunstpreis der Heitland Foundation
1994 Kunstpreis Künstlerbund, Baden-Württemberg
lebt in Düsseldorf und Paris