Preisträger 2003
    Shirin Neshat
 
    
    Shirin Neshat, die aus dem Iran stammende und seit 1974 in den USA lebende Künstlerin, hat in den letzten Jahren mit ihren Fotoserien (Women of Allah, 1993-97) und mit ihren Videoinstallationen
    (Turbulent, 1998; Rapture, 1999), die sich immer wieder mit der Rolle der Frauen in einer vom Islam geprägten Gesellschaft beschäftigen, uns ein anderes Bild dieser ansonsten für uns so
    unverständlichen Welt näher gebracht.
    
    Wenn es ein Thema gibt, dass die Welt wirklich bewegt, dann ist es die Auseinandersetzung mit der Welt des Islam, die scheinbar so verschieden ist von der unsrigen und die uns mit ihrem
    Fundamentalismus, der Kampfbereitschaft und der Unerschüttlichkeit des Glaubens den Kampf angesagt hat.
    
    In einer Zeit, in der der Dialog zwischen den Kulturen durch die Drohung eines unmittelbar bevorstehenden Krieges zu verstummen scheint, ist das Werk der Iranerin, die sich als eine Grenzgängerin
    zwischen der westlichen Kultur und den islamischen Wurzeln erweist, von besonderer Wichtigkeit. Sie lehrt uns, mit ihren Bildern und Filmen miteinander zu kommunizieren, wo Worte es schwer haben,
    sich durchzusetzen.
    Kurzbiographie
 
    
    1957: geboren in Qazvin, Iran. Lebt in New York, USA
    1983: B.A. der University of California at Berkeley
     
     
     
     
     
    
     
Einzelausstellungen (Auswahl)
    
    2005
    Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, Deutschland Museo de Arte Contemporaneo, León, Spanien Hiroshima City Museum of Contemporary Art, Hiroshima, Japan
    2004
    Auckland Art Gallery, Neuseeland
    2003
    Museo de Arte Moderno, Mexiko-Stadt, Mexiko
    2002
    Centre for Contemporary Art, Ujazdowski Castle, Warschau, Polen, Banco di Brasil, Rio de Janeiro, Brasilien, Musée d'Art Contemporain de Montreal, Kanada (danach in Minneapolis, Miami, Houston)
    Barbara Gladstone Gallery, New York, USA Hamburger Kunsthalle, Hamburg, Deutschland
    2000
    Serpentine Gallery, London, Großbritannien, Kunsthalle Wien, Österreich, Dallas Museum of Art, Dallas, USA
    1999
    Malmö Konsthall, Malmö, Schweden, Art Institute of Chicago, Chicago, USA
    1998
    Tate Gallery, London, Großbritannien, Whitney Museum of American Art, Philip Morris Branch, New York, USA, Maison Européene de la Photographie, Paris, Frankreich
    1997
    Museum of Modern Art, Ljubljana, Slowenien, Lumen Travo, Amsterdam, Niederlande
    1996
    Marco Noire Contemporary Arts, Turin, Italien
    1995
    Annina Nosei Gallery, New York, USA
    
    Gruppenausstellungen (Auswahl)
    
    2005
    Remapped realities, Eyebeam, New York, USA, Some Stories, Kunsthalle Wien, Österreich, Über Schönheit, Haus der Kulturen der Welt, Berlin, Deutschland
    2004
    In Bed, Toyota Art Museum, Japan, Museum of Contemporary Art, Tehran, Iran, Transculture, Museum of Contemporary Art, Athen, Griechenland, Entfernte Nähe, Haus der Kulturen der Welt, Berlin,
    Deutschland
    2003
    Bill Viola and Shirin Neshat, The State Hermitage Museum, St Petersburg, Russland, New Sherezades, Centre de Cultura Contemporania, Barcelona, Spanien, Safavid, Asia Society, New York, USA
    2002
    Recent Acquisitions, Solomon R. Guggenheim Museum of Art, New York, USA, Documenta 11, Kassel, Deutschland, Iconos Metropolitanos, Fundación PROA, Buenos Aires, Argentinien, New Art, Tehran
    Museum of Contemporary Art, Iran
    2001
    Fervor, Tensta Konsthall, Spanga, Schweden, Beyeler Foundation, Basel, Schweiz, Bienal de Valencia, Valencia, Spanien, Arte Contemporaneo Internacional, Museo de Arte Moderno, Mexiko-Stadt,
    Mexiko
    2000
    Lyon Biennale, Lyon, Frankreich, Sydney Biennale, Australien, Gwangju Biennale, Gwangju, Korea, Whitney Biennale, New York, USA, Greater New York, PS1, New York, USA
    1999
    Heaven, Tate Gallery Liverpool, Großbritannien, Project 70, The Museum of Modern Art, New York, USA, Kunstwelten im Dialog, Museum Ludwig, Köln, Deutschland
    1998
    Beecroft & Shirin Neshat, Galleria d'Arte Moderna, Bologna, Italien, Echolot, Museum Fredericianum Kassel, Deutschland
    1997
    Istanbul Biennale, Türkei, Johannesburg Biennale, Südafrika, Die Anderen Modernen, Haus der Kulturen der Welt, Berlin, Deutschland
    1996
    Sydney Biennale, Australien
    1995
    Istanbul Biennale, Türkei
    1994
    Labyrinth of Exile, Fowler Museum of Cultural History, Los Angeles, USA
    
    Auszeichnungen (Auswahl)
    
    2009
    Silberner Löwe von Venedig (beste Regie) Debütfilm WOMEN WITHOUT MEN
    2005
    Hiroshima City Museum of Art, Hiroshima, Japan
    2003
    Preis der Heitland Foundation, Celle, Deutschland, ZeroOne Award, Universität der Künste, Berlin, Deutschland
    2002
    Infinity Award for Visual Art, International Center for Photography, New York, USA
    2000
    Grand Prix, Gwangju Biennale, Korea
    1999
    Erster Internationaler Preis der Biennale Venedig, Italien